1. SEO ohne Strategie
Ein häufiges, aber fataler Fehler ist, SEO ohne eine klare, langfristige Strategie zu betreiben.
Bei SEO geht es vorrangig darum, richtig zu priorisieren. Wer erfolgreich sein will, muss das Pareto-Prinzip (80/20-Regel) verinnerlichen.
SEO ist nicht nur eine Sammlung von Einzelmassnahmen wie die Wahl von Keywords oder das Setzen von Links. Ohne eine umfassende Strategie riskierst du, ziellos zu arbeiten und die falschen Massnahmen zu ergreifen. Wer zum Beispiel nur auf schnelle Erfolge setzt und regelmässig Taktiken wie Clickbait oder übermässiges Keyword-Stuffing nutzt, wird langfristig von Google abgestraft.
Tipp: Entwickle eine umfassende SEO-Strategie, die auf einer klaren Zielsetzung basiert. Berücksichtige sowohl On-Page- als auch Off-Page-Faktoren, setze auf nachhaltige Inhalte und optimiere deine Seite regelmässig, um mit den sich ständig ändernden Algorithmen Schritt zu halten.
2. Keine Keyword-Recherche
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Fehlen einer gründlichen Keyword-Recherche und das Priorisieren der falschen Keywords.
Viele Unternehmen optimieren ihre Inhalte für Keywords, von denen sie glauben, dass sie wichtig sind, ohne jedoch die tatsächlichen Search Intent zu analysieren. Ohne die richtige Keyword-Recherche landest du entweder bei viel zu hart umkämpften Begriffen oder bei Begriffen, nach denen kaum jemand sucht.
Hier kann es sich lohnen, Geld für eine professionelle SEO Agentur auszugeben.
Tipp: Investiere Zeit in eine gründliche Keyword-Recherche. Nutze Tools wie den Google Keyword Planner, Ahrefs oder SEMrush, um Keywords zu finden, die dein Publikum tatsächlich verwendet und die gleichzeitig ein gutes Suchvolumen und niedrige Konkurrenz bieten.
3. Off-Page-SEO ignorieren (Brand Mentions und Backlinks)
Viele SEO-Strategien konzentrieren sich ausschliesslich auf On-Page-Optimierung, aber das Ignorieren von Off-Page-SEO ist ein schwerer Fehler. Backlinks und Brand Mentions sind nach wie vor entscheidend für das Ranking. Google betrachtet hochwertige Backlinks als Vertrauenssignal. Das bedeutet, dass deine Webseite durch externe Verweise von anderen hochwertigen Seiten gestärkt wird. Auch Brand Mentions – also Erwähnungen deines Markennamens im Internet – sind für Google und KI inzwischen extrem wichtig.
Tipp: Baue eine nachhaltige Linkbuilding-Strategie auf und achte darauf, dass du nicht nur Links sammelst, sondern auch darauf, dass deine Marke in relevanten, vertrauenswürdigen Quellen erwähnt wird.
4. Zu viele Plugins und langsame Ladezeiten
Es ist verlockend, viele Plugins auf deiner Webseite zu installieren, um zusätzliche Funktionen oder Anpassungen vorzunehmen. Doch jedes Plugin kann die Ladegeschwindigkeit deiner Seite verlangsamen. Eine langsame Seite führt zu einer schlechten Nutzererfahrung und beeinflusst dein Ranking negativ. Google belohnt Webseiten, die schnell laden, und bestraft Seiten, die zu lange brauchen.
Tipp: Achte darauf, nur die wirklich notwendigen Plugins zu installieren und regelmäßig die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite zu testen. Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTMetrix helfen dir dabei, Optimierungspotenziale zu finden.
5. Keine mehrsprachige Website in der Schweiz
Die Schweiz ist ein multilinguales Land mit vier offiziellen Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch). Eine Webseite, die nur in einer Sprache verfügbar ist, verschenkt potenzielle Nutzer und verzichtet auf eine enorme Zielgruppe. Besonders in einem so sprachlich diversifizierten Land wie der Schweiz ist es entscheidend, mehrsprachige Inhalte anzubieten, um sowohl nationale als auch internationale Nutzer zu erreichen.
Tipp: Stelle sicher, dass deine Webseite mehrsprachig ist, und achte darauf, dass jede Sprache ihre eigene, ordnungsgemäss optimierte URL hat (z. B. durch hreflang-Tags). So kannst du die Sichtbarkeit deiner Seite in verschiedenen Sprachräumen maximieren.
6. Fehlende oder unzureichende technische SEO
Technische SEO umfasst alle Massnahmen, die die Crawling- und Indexierungsprozesse von Google optimieren. Ein häufiger Fehler ist das Vernachlässigen von Aspekten wie der Optimierung der URL-Struktur, dem Erstellen von XML-Sitemaps oder dem Überprüfen von Weiterleitungen. Auch die Verwendung von strukturierten Daten (Schema Markup) wird oft unterschätzt, obwohl sie Google helfen, deine Inhalte besser zu verstehen.
Tipp: Investiere in eine gründliche technische SEO-Überprüfung und optimiere regelmässig wichtige Aspekte wie Ladegeschwindigkeit, URL-Struktur, die Verwendung von Schema Markup und die korrekte Nutzung von Weiterleitungen (301 vs. 302).
7. Veraltete oder schlecht optimierte Inhalte
Inhalte sind nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil von SEO, aber viele Seitenbetreiber ignorieren die kontinuierliche Pflege und Aktualisierung ihrer Inhalte. Veraltete oder schlecht optimierte Inhalte, die nicht regelmässig überprüft und aktualisiert werden, verlieren an Relevanz und verfallen in den Suchergebnissen. Auch Inhalte ohne ausreichende Tiefe oder Qualität schneiden in den Rankings schlechter ab.
Tipp: Führe kontinuierlich Content-Audits durch, aktualisiere alte Beiträge und erweitere sie mit neuen, relevanten Informationen. Achte darauf, dass deine Inhalte umfassend, gut strukturiert und auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sind.
8. Fokus auf Quantität statt Qualität bei Backlinks
Backlinks sind nach wie vor ein wichtiger Rankingfaktor. Doch viele Webseitenbetreiber konzentrieren sich mehr auf die Menge an Backlinks als auf deren Qualität. Google bewertet Links von vertrauenswürdigen, themenrelevanten Seiten viel höher als viele minderwertige Links. Es ist besser, wenige hochwertige Backlinks zu haben als Hunderte von minderwertigen.
Tipp: Setze auf eine gezielte und qualitative Linkbuilding-Strategie, die auf relevante, autoritative Webseiten abzielt. Vermeide den Kauf von Backlinks und setze lieber auf langfristige Partnerschaften und Content-Marketing.
9. Nicht ausreichend auf die Nutzererfahrung (UX) achten
Obwohl fast alle Webseiten heutzutage mobil optimiert sind, wird die tatsächliche Nutzererfahrung (User Experience, UX) oft übersehen. Eine Seite kann zwar technisch „mobilfreundlich“ sein, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie auch benutzerfreundlich ist. Ein schlechteres UX-Design, wie etwa zu kleine Buttons, langsame Reaktionszeiten oder eine überladene Benutzeroberfläche, kann zu einer schlechten Erfahrung führen, die Besucher schnell wieder vertreiben kann.
Tipp: Achte nicht nur auf das responsive Design, sondern auf die gesamte Benutzererfahrung. Das bedeutet, dass du sicherstellst, dass die Navigation einfach und intuitiv ist, die Ladegeschwindigkeit selbst auf mobilen Geräten blitzschnell bleibt und der Inhalt für mobile Nutzer optisch ansprechend und übersichtlich präsentiert wird. Tools wie Google Lighthouse oder Usability-Tests mit echten Nutzern können dir dabei helfen, Schwächen in der UX zu erkennen und zu beheben.
10. Nichtberücksichtigung der Nutzerintention
Die Nutzerintention (User Intent) ist der Schlüssel, um erfolgreich Inhalte zu erstellen und zu optimieren. Viele Webseiten konzentrieren sich nur auf Keywords und vernachlässigen dabei, was der Nutzer wirklich sucht oder erreichen möchte. Google versteht mittlerweile viel besser, welche Absicht hinter einer Suchanfrage steckt, und berücksichtigt dies in seinen Rankings.
Tipp: Achte darauf, dass du die Suchintention deiner Zielgruppe verstehst und deine Inhalte darauf ausrichtest. Frage dich, ob der Nutzer nach einer Lösung, einer Antwort oder Informationen sucht und biete ihm genau das.