1. SEO ist ein Marathon, kein Sprint
SEO ist kein kurzfristiges Projekt ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert kontinuierliche Optimierungen und iteratives Testing. Das liegt auch daran, dass sich die Suchmaschinen-Algorithmen stetig ändern und die Konkurrenz auch nicht stillsteht.
Wenn du intern nicht die Ressourcen hast, jede Woche Blogartikel, Linkbuilding und die technischen Optimierungen durchzuführen, dann wirst du nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Google belohnt Regelmässigkeit und Freshness. SEO ist neben der anfänglichen Strategie vor allem auch eine Fleissarbeit. Punktuelle Updates alle paar Wochen reichen nicht aus, um langfristig auf den vorderen Plätzen zu landen.
Zudem ist es wichtig, bei SEO immer wieder neu zu priorisieren. Für SEO ist die 80/20-Regel extrem wichtig. Man kann immer irgendwas optimieren, aber die Frage ist, was hat in der aktuellen Situation wirklich den grössten Hebel? Wer bei SEO nicht priorisiert, verschwendet seine Zeit.
Das bedeutet, dass SEO als fortlaufender Prozess innerhalb des Unternehmens integriert werden muss. Wenn das nicht möglich ist, dann ist es sinnvoll, jemanden extern zu beauftragen, der sich auf diese kontinuierliche Arbeit konzentriert.
2. Interne Kapazitäten und Know-how
Ein weiterer wichtiger Punkte ist das verfügbare Know-how und die internen Kapazitäten in deinem KMU.
Wenn du niemanden im Team hast, der sich bereits mit SEO auskennt, und keine Kapazitäten für eine regelmässige Weiterbildung in diesem Bereich zur Verfügung stehen, wird es schwierig, Erfolge einzufahren.
SEO ist ein sich ständig wandelnder Bereich – Googles Algorithmus sowie KI-gestützten Suchen (wie ChatGPT) ändern sich frequentierter denn je. Wer heute noch die SEO-Techniken von vor 5 Jahren anwendet, wird nicht erfolgreich sein.
Es erfordert Zeit, Interesse und proaktives Engagement, um sich immer wieder mit den neuesten SEO-Trends auseinanderzusetzen. Wenn diese Ressourcen intern nicht vorhanden sind, ist es oft sinnvoll, jemanden für SEO zu bezahlen – sei es ein Freelancer oder eine Agentur, die sich darauf spezialisiert hat.
3. SEO verändert sich stetig
SEO heisst nicht nur umsetzen, sondern vor allem auch am Ball zu bleiben.
Durch die Mainstream-Anwendung von KI-Chatbots wie ChatGPT hat Google deinen eigenen Alforithmus stark angepasst und neue KI-Features wie die AI-Overviews oder den KI-Modus in die Suche integriert.
Ohne proaktives Engagement dich über Social Media, Kurse sowie Insights auf Konferenzen laufend weiterzubilden, wirst du schnell ins Hintertreffen geraten und die Erfolge werden ausbleiben.
Hier hat eine SEO Agentur einen Vorteil: Sie ist verdammt dazu, immer die neusten SEO-Trends zu berücksichtigen und am Ball zu bleiben. Ansonten ist sie bald «out-of-Business».
4. Interne Kosten vs. externe Kosten
«3’000 CHF für SEO pro Monat? Das ist mir viel zu viel!»
Genau diesen Satz habe ich schon oft gehört.
Was viele vergessen: SEO selbst zu machen, kostet auch Geld und meistens sogar mehr.
Wenn du dich dafür entscheidest, SEO intern zu betreiben, musst du nicht nur die Kosten für das Personal berücksichtigen, sondern auch die Opportunitätskosten und den Zeitaufwand, der mit der Weiterbildung und dem ständigen Anpassen an die sich ändernden SEO-Anforderungen verbunden ist.
Zudem kommen Softwarekosten für Tools, die für SEO unerlässlich sind, um Keywords, Rankings und Links zu tracken. Folgende Kosten musst du berücksichtigen:
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Personalkosten: Ein SEO-Experte oder ein ganzes SEO-Team kann teuer sein, vor allem, wenn du jemanden mit ausreichend Erfahrung und Know-how anstellen möchtest. Das bedeutet nicht nur ein Gehalt, sondern auch Sozialabgaben und andere Nebenkosten.
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Weiterbildungskosten: SEO ist ein schnelllebiges Feld. Damit dein Team mit den neuesten Entwicklungen Schritt halten kann, müssen regelmässige Weiterbildungen und Trainings stattfinden – das bedeutet sowohl zeitlichen als auch finanziellen Aufwand.
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Zeitaufwand: SEO erfordert eine kontinuierliche Aufmerksamkeit. Wenn dein Team neben SEO auch andere Aufgaben erfüllen muss, kann es sein, dass die SEO-Arbeit nur halbherzig oder verzögert erledigt wird, was langfristig negative Auswirkungen auf die Ergebnisse haben kann.
- Softwarekosten: Für SEO benötigst du Tools. Agenturen können diese Kosten aufteilen auf alle ihre Kunden. Du musst diese Lizenzen selbst erwerben. So kostet eine beispielsweise eine Standard-Jahreslizenz von Ahrefs 3’000$ pro Jahr. Und das ist nicht das einzige Tool, das du brauchen wirst.
6. Wie schnell benötigst du Ergebnisse?
Ebenfalls eine wichtige Rolle für die Entscheidung, ob du jemanden für SEO bezahlen möchtest oder nicht, ist die Frage, wie schnell du Ergebnisse sehen möchtest.
Ein externer Dienstleister, ob Freelancer oder Agentur, kann oft sofort mit der Optimierung deiner Website beginnen. Sie greifen auf jahrelange Erfahrung zurück und wissen genau, wo sie den Hebel ansetzen müssen.
Im Gegensatz dazu muss ein interner Mitarbeiter oft zunächst angelernt werden. Dies bedeutet nicht nur Zeitaufwand für das Training, sondern auch, dass er sich erst in die aktuellen Trends und Herausforderungen von SEO einarbeiten muss. Dieser Anlernprozess führt zu Opportunitätskosten, da die Zeit, die für die Schulung und Einarbeitung aufgewendet wird, nicht produktiv für das eigentliche SEO-Projekt genutzt werden kann. Wenn du schnelle Ergebnisse benötigst, ist es daher sinnvoller, auf externe Experten zurückzugreifen.
7. Welche Alternativen hast du?
SEO ist nicht der einzige Knal und es gibt verschiedene Cases, wo andere Kanäle mehr Sinn ergeben als SEO.
Oftmals investieren Unternehmen statt in SEO auch SEA, gerade, wenn kurzfristige Ergebnisse im Vordergrund stehen.
Ob es sich lohnt jemanden für SEO zu bezahlen, hängt also auch davon ab, welche valablen Alternativen du hast.
Wäre zum jetzigen Zeitpunkt das Geld eventuell besser investiert in einen anderen Kanal? Diese Entscheidung ist immer individuell und stark kontextabhängig, aber du solltest sie auf jeden Fall in deinen Entscheidungsfindungsprozess einbeziehen.