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DeepSeek vs. ChatGPT

DeepSeek fordert ChatGPT mit einer offenen, kosteneffizienten Strategie heraus – könnte es OpenAI vom KI-Thron stossen?

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Kaum ein KI-Modell hat in den letzten Wochen für so viele Schlagzeilen gesorgt wie DeepSeek.

‍Die chinesische KI-Alternative zu ChatGPT wird seit Release als potenziell grösster Konkurrent für OpenAI gehandelt und könnte den Markt für generative KI nachhaltig verändern.

‍Doch was macht DeepSeek so besonders?

‍Warum reagieren Politik und Wirtschaft so heftig auf den Launch?

‍Und hat es tatsächlich das Potenzial, ChatGPT zu überholen?

‍Ich habe versucht, die aktuellen Entwicklungen, kontroversen Debatten und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Zukunft von KI-Modellen kompakt zusammenzufassen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kosteneffizienz: DeepSeek soll bis zu 50 % günstiger als OpenAI sein und könnte Unternehmen Kosten sparen.
  • Open-Source-Vorteil: Im Gegensatz zu ChatGPT ist DeepSeek frei nutzbar und anpassbar.
  • Urheberrechtsdebatte: Vorwürfe gegen DeepSeek befeuern die Diskussion um KI-Trainingsdaten.
  • Technische & regulatorische Unterschiede: DeepSeek ist effizienter, aber stärker zensiert; OpenAI kämpft mit Regulierungen.‍
  • SEO & KI-Suchsysteme: Änderungen bei DeepSeek oder OpenAI könnten SEO-Strategien beeinflussen.

Gleiche Leistung zu einem Bruchteil der Kosten?

Laut den Entwicklern von DeepSeek ist ihr Modell um 20 – 50 % kosteneffizienter als OpenAI, je nach Anwendung.

‍Gleichzeitig soll es leistungsmässig mit dem neuesten Model von OpenAI und Meta mithalten können.

‍Warum ist das so entscheidend?

  • KI-Nutzung wird billiger: Unternehmen, die generative KI nutzen, könnten drastisch Kosten sparen.
  • Schnellere Verbreitung: Niedrigere Preise könnten dazu führen, dass mehr Unternehmen KI-gestützte Prozesse einbinden.
  • Marktdruck für OpenAI: Wenn ein günstigeres und gleichwertiges Modell existiert, wird es schwerer, Premium-Preise zu rechtfertigen.

Kein Wunder also, dass der Markt heftig reagiert hat:

‍Nach der Veröffentlichung von DeepSeek erlebten US-Chiphersteller wie NVIDIA einen kurzfristigen Kurssturz.

‍Der Grund?

‍Die Annahme, dass Unternehmen weniger auf die High-End-Chips von NVIDIA angewiesen sein könnten, wenn effizientere KI-Modelle genutzt werden.

Open-Source als Wettbewerbsvorteil?

Einer der grössten Unterschiede zwischen DeepSeek und ChatGPT liegt in der Zugänglichkeit der Technologie.

‍DeepSeek setzt auf eine radikale Open-Source-Strategie, was bedeutet:

  • Entwickler können das Modell kostenlos nutzen und anpassen.
  • Start-ups erhalten Zugang zu leistungsstarker KI ohne hohe Lizenzkosten.
  • Unternehmen müssen nicht auf teure, geschlossene API-Systeme zurückgreifen.

Im Gegensatz dazu verfolgt OpenAI einen immer restriktiveren Ansatz.

‍Während das Unternehmen einst unter der Mission gestartet ist, «offene KI zum Wohle aller» zu entwickeln, hat es seine Modelle zunehmend hinter Paywalls und API-Schranken versteckt.

‍In diesem Kontext hat eine Aussage von OpenAI-CEO Sam Altman für Aufsehen gesorgt:»I personally think we have been on the wrong side of history here and need to figure out a different open-source strategy.»

‍Ein bemerkenswertes Eingeständnis, das zeigt, dass OpenAI intern offenbar selbst nicht mehr sicher ist, wie es mit Open-Source umgehen soll.

‍Könnte DeepSeek OpenAI dazu zwingen, wieder mehr in Richtung Open-Source zu gehen?

©️ Urheberrechtsdebatte: Wer hat von wem abgeschaut?

DeepSeek sieht sich mit ernsten Vorwürfen der Urheberrechtsverletzung konfrontiert.

‍Kritiker behaupten, dass das Modell auf Basis von OpenAI-Technologien entwickelt wurde und damit geistiges Eigentum verletzen könnte.

‍Ironischerweise wurde OpenAI selbst bereits vorgeworfen, durch die Nutzung öffentlicher Webinhalte Urheberrechte zu umgehen.

‍Daraus ergeben sich zwei zentrale Fragen, die die gesamte Branche betreffen:

‍Darf KI mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert werden?

‍Wird es bald neue gesetzliche Regelungen für KI-Trainingsdaten geben?

‍Sollte es hier zu strengeren Gesetzen kommen, könnte das langfristig die Entwicklung neuer KI-Modelle massiv erschweren.

Financial Times Artikel vom 29. Januar 2025

DeepSeek vs. ChatGPT – Wo liegen die entscheidenden Unterschiede?

Hier eine kurze Gegenüberstellung weiterer Unterschiede zwischen den beiden Modellen:

Entwicklungsressourcen

Das Training des DeepSeek Modells erforderte etwa 2.000 Nvidia H800 GPUs über einen Zeitraum von 55 Tagen, mit geschätzten Kosten von 5,58 Millionen US-Dollar.

‍Das ist deutlich effizienter im Vergleich zu anderen führenden KI-Modellen.‍

OpenAI’s Modelle wie GPT-4 benötigen für das Training eine erheblich grössere Anzahl von GPUs und damit verbundene höhere Kosten.‍

Anpassbarkeit & Kontrolle

Unternehmen können DeepSeek direkt in ihre eigene Infrastruktur einbinden und weiterentwickeln.

‍ChatGPT ist vollständig an OpenAIs Ökosystem gebunden – individuelle Anpassungen sind nur über APIs und innerhalb der Plattform möglich.‍

Markteinfluss & Regulierung

DeepSeek wird in China entwickelt, wo es weniger Regulierungen zur Datenverarbeitung gibt – das könnte Innovationsvorteile bringen, aber auch zu neuen geopolitischen Spannungen führen.

‍OpenAI muss sich verstärkt mit Urheberrechtsklagen und gesetzlichen Einschränkungen in den USA und Europa auseinandersetzen, was zukünftige Modelle beeinflussen könnte.

Zensur und Inhaltsmoderation

Berichten zufolge unterliegt DeepSeek strengen Inhaltsmoderationsrichtlinien, die dazu führen können, dass bestimmte politisch sensible Themen nicht behandelt werden.

‍Während auch ChatGPT Inhaltsrichtlinien folgt, sind die Einschränkungen weniger streng, was zu einer breiteren Palette von diskutierbaren Themen führt.

Wie ChatGPT, Gemini und DeepSeek mit

Warum interessieren uns diese Entwicklungen bei Beyondweb?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat sich in den letzten Jahren stark verändert – und wird sich mit KI weiter wandeln.

‍Webinhalte müssen immer mehr nicht nur für Google optimiert werden, sondern auch für KI-Suchmaschinen und AI Agents.

‍Sollte DeepSeek grosse Marktanteile von ChatGPT übernehmen oder OpenAI seine Open-Source-Strategie ändern, könnte dies SEO-Strategien nachhaltig beeinflussen.

‍Wir bei Beyondweb beobachten diese Entwicklungen genau und testen bereits, wie man Inhalte so optimieren kann, dass sie von KI-gestützten Suchsystemen besser verstanden und genutzt werden.

‍Die Frage bleibt:

Wird DeepSeek ChatGPT ablösen?

Oder wird OpenAI reagieren und sich neu aufstellen?

Wir werden diese Entwicklungen auf jeden Fall weiterhin genaustens beobachten.‍

DeepSeek vs. ChatGPT: Die wichtigsten Fragen & Antworten

Künstliche Intelligenz entwickelt sich unglaublich schnell, und es drängen immer neue Modelle auf den Markt.

‍Während OpenAI mit ChatGPT lange Zeit als führend galt, gilt nun das chinesische KI-Modell DeepSeek als ernst zu nehmende Alternative gehandelt – vor allem wegen seiner offenen Strategie und Kosteneffizienz.

‍Deshalb beantworte ich dir im nachfolgenden Abschnitt die wichtigsten Fragen und Antworten rund um DeepSeek und ChatGPT.

Was ist DeepSeek und warum sorgt es für Aufsehen?

DeepSeek ist ein leistungsstarkes KI-Modell aus China, das als grösste Konkurrenz zu ChatGPT gilt.

‍Seit seinem Release sorgt es für intensive Diskussionen, da es eine kostengünstigere, offene Alternative zu OpenAI’s ChatGPT bietet.‍

Das liegt vor allem daran, dass das Model in einigen Bereichen vergleichbare Leistung zeigt, aber deutlich effizienter arbeitet.

Seit wann gibt es DeepSeek?

DeepSeek wurde im Jahr 2023 in Hangzhou, China, gegründet.

‍Das Unternehmen veröffentlichte noch im selben Jahr sein erstes grosses Sprachmodell.

Im Januar 2025 brachte DeepSeek seinen ersten kostenlosen Chatbot, basierend auf dem DeepSeek-R1-Modell, für iOS und Android heraus.

Bereits am 27. Januar 2025 überholte DeepSeek ChatGPT als die am häufigsten heruntergeladene kostenlose App im US-amerikanischen iOS-App Store.‍

Warum gilt DeepSeek als günstiger als ChatGPT?

Einer der grössten Vorteile von DeepSeek liegt in der Effizienz.

‍Laut Entwicklern ist DeepSeek zwischen 20 – 50 % kosteneffizienter als OpenAI’s Modell ChatGPT, je nach Anwendung. Unternehmen könnten demnach deutliche Kosteneinsparungen erzielen, insbesondere wenn sie generative KI in grossem Umfang nutzen.

‍Das führt zu einem zunehmenden Marktdruck auf OpenAI, seine Preise anzupassen oder neue Preismodelle zu entwickeln.

Was unterscheidet DeepSeek von ChatGPT?

Die Unterschiede zwischen DeepSeek und ChatGPT lassen sich in mehreren Kategorien zusammenfassen:

1) Kosten

DeepSeek ist günstiger in der Nutzung und Skalierung.

2) Open-Source

Während OpenAI immer restriktiver wird, setzt DeepSeek auf eine offene Strategie, die Entwicklern mehr Anpassungsmöglichkeiten gibt.

3) Modell-Training

Das Training von DeepSeek benötigte 2.000 Nvidia H800 GPUs über 55 Tage und war damit effizienter als das von ChatGPT.‍

4) Regulierung

DeepSeek wird in China entwickelt, wo weniger Beschränkungen für das Training von KI bestehen.

‍OpenAI muss sich dagegen mit strengen Regulierungen in den USA und Europa auseinandersetzen.

Ist DeepSeek technisch ausgereift oder gibt es noch Probleme?

Obwohl DeepSeek eine vielversprechende Alternative zu ChatGPT darstellt, gibt es noch einige Herausforderungen:

1) Logik & Antworten

Erste Tests zeigen, dass DeepSeek in komplexeren Fragestellungen noch nicht immer mit ChatGPT mithalten kann.

‍Besonders bei logischen Schlussfolgerungen treten gelegentlich Fehler auf.

2) Inhaltsmoderation

DeepSeek unterliegt in China einer strengeren Zensur, was dazu führt, dass es bestimmte Themen nicht behandelt.

‍Im Vergleich dazu ist ChatGPT zwar auch moderiert, erlaubt aber eine breitere Diskussion.

3) Version & Updates

OpenAI veröffentlicht regelmässig Updates für ChatGPT, während DeepSeek noch eine relativ junge Version seines Modells betreibt.

Wird DeepSeek ChatGPT ablösen?

Noch ist es zu früh für eine endgültige Antwort.

‍DeepSeek zeigt, dass es einige klare Vorteile bietet, aber auch vor grossen Herausforderungen steht.

‍OpenAI könnte mit strategischen Anpassungen reagieren, beispielsweise durch eine Rückkehr zu Open-Source oder günstigere Preisstrukturen.

‍Entscheidend wird sein, wie schnell DeepSeek seine Technologie weiterentwickelt und ob Unternehmen es in grossem Stil übernehmen.

‍Eines ist jedoch sicher: Der Wettbewerb um die führende KI-Plattform ist offener als je zuvor.

Quellen

BBC NewsWie ChatGPT, Gemini und DeepSeek mit politischen Fragen umgehen

ReutersWas ist DeepSeek und warum verändert es den KI-Markt?

AP NewsDeepSeek-Launch und die Urheberrechtsdebatte

The GuardianDeepSeek vs. ChatGPT: Die neue KI-Rivalität

ViceOpenAI-CEO Sam Altman: «Wir waren auf der falschen Seite der Geschichte»

TechTargetDeepSeek erklärt: Alles, was du wissen musst

Berliner ZeitungDeepSeek R1: Das ist der Unterschied zu ChatGPT

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Zwei Männer stehen nebeneinander und zeigen mit beiden Händen nach unten, vor einem weißen Hintergrund.
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Ein Mann mit kurzen dunklen Haaren, der eine braune Jacke über einem weißen T-Shirt trägt, steht und lächelt vor einem schlichten Hintergrund.

Artikel von

Kim von Däniken

Kim von Däniken ist Mitgründer von Beyondweb und Experte in den Bereichen Webdesign und SEO. Mit einem Masterabschluss in Computer Science von der Zürcher Fachhochschule (ZHAW) verfügt er zudem über fundiertes technisches Wissen in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Datenanalyse, das besonders für Google Analytics und das technische SEO relevant sind.

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